Ein Bericht von Lenka Chloubova. Einen verregneten Sonntagnachmittag im März haben ein paar TTDler und ich dazu genutzt, sich dem Punkt Mentaltraining zu widmen. Kai d’Alquen hat nach seiner Ausbildung zum Mentaltrainer zum zweiten Termin seines Workshops eingeladen und da ich mich manchmal durch die Nervosität und negative Gedanken in meiner Leistung bei den Wettkämpfen eingeschränkt fühle, wollte ich endlich dieses Thema angehen.

 
Nach der generellen Einleitung in das Thema und die Ziele des Workshops konnten wir das erste Mal selbst aktiv werden. Kai hat für uns drei Übungen vorbereitet, die wir nacheinander durchgeführt haben:


1. Möglichst lange die Luft anhalten.
2. Möglichst schnell barfuß über den Raum zum Fahrradhelm (samt Brille) und Schuhen zu laufen, diese anziehen, zurück und wieder hinzulaufen, diese wieder ausziehen und zurück zur Startposition.
3. Möglichst lange im Plank auszuhalten.
 
Bei allen Übungen haben wir die Zeit gestoppt. Ich habe dabei zum ersten Mal über 2 Minuten den Plank gehalten – kann mich doch nicht vor meinen Sportkollegen blamieren! 🙂 Die Verbindung dieser Übungen zum Mentaltraining sollten wir erst am Ende des Workshops verstehen. Es bleibt spannend!

Und dann ging es an die Theorie: Wir haben Einiges von Warmup-Aktivierung über Aufmerksamkeitsregulation, Konzentrationsarten und -Lenkung, über Ablaufpläne für Wettkämpfe, Stressresistenz oder psychisches Durchsetzungsvermögen gelernt. Die Theorie wurde mit praktischen Beispielen und Tipps vom Mentalcoach selbst ergänzt und oft auch durch die Geschichten der Teilnehmer aufgelockert. In den Pausen konnten wir verschiedene “Spielzeuge” zum Training der Konzentration, Geschicklichkeit oder einfach nur zum Spaß ausprobieren.

Am Ende haben wir noch mal die drei Übungen vom Anfang wiederholt, diesmal jedoch unter anderen Bedingungen: Während der Ausführung hat uns Kai beim Visualisieren hilfreicher Bilder und Abläufe unterstützt und siehe da: die Leistung hatte sich teilweise deutlich verbessert! Es ist erstaunlich, wie stark unser Kopf und unsere Psyche ist! Es lohnt sich zu lernen, sie zu beherrschen…

Natürlich war dies nur eine Einführung ins Thema und jede/r von uns muss weiter an sich arbeiten, aber es war interessant, sich dem Thema aus verschiedenen Seiten anzunähern. Für Interessierte bietet Kai eine WhatsApp-Gruppe, in der sich die Teilnehmer regelmäßig (ca. alle 6-8 Wochen) über Fortschritte und Erfahrungen mit den verschiedenen Methoden austauschen können.

Ich fand den Workshop als Einstieg sehr gelungen und kann jedem nur empfehlen, sich das Thema anzuschauen.