Am 02.Juni fand dieses Jahr zum 15. Mal der Triathlonklassiker im Land der tausend Hügel statt. Es erwartete die über zweieinhalbtausend Teilnehmer eine Schwimmstrecke von 1,9 km im schönen Hardtsee im Kraichgau, in dem eine große Schwimmrunde zu absolvieren war. Hierauf folgte die bergig anspruchsvolle Radstrecke mit 860 Höhenmetern über die 90 km, die in einer großen Runde, mit Ziel in der zweiten Wechselzone in Bad Schönborn, endete. Ein Höhepunkt der Radstrecke war der große Anstieg auf den Schindelberg, von wo die Athleten einen fantastischen Blick über den ganzen Kraichgau hatten. 

Im Anschluss folgte schließlich der Halbmarathon über drei Runden im beschaulichen Bad Schönborn mit nochmals 120 Höhenmetern.

Das Triathlon Team Düsseldorf war mit den Athleten Robert Achatz, Po Chiao Fang, Roger Wagner und André Wiengarten auf der 70.3 Distanz vertreten. Zur Unterstützung waren noch einige Vereinsmitglieder in Form vom Team BiNo mit Alica, Nadine, Sandra und Thomas mitgereist, und so wurde das Event zu einem spannenden und herausfordernden Ereignis, bei dem der Vereinscharakter nicht zu kurz kam.

Alle Vereinsmitglieder übernachteten in ihren premium Wohnmobilen oder in den (meist) naheliegenden Hotels, so dass am Vorabend bei gemeinsamen Grillen und sportlichem Austausch nochmal an Wechseltaktiken etc. gefeilt werden konnte (oder aber auch nicht ;). Weiterhin startete die Bundesliga über die Sprintdistanz bereits am Vorabend, was natürlich ebenfalls ein willkommenes Highlight zum Zuschauen bot und sich die meisten von uns nicht entgehen ließen.

Ebenso musste am Samstag die Wettkampfbesprechung und der Rad Check-In erfolgen und spätestens hierbei merkte man dann doch so langsam das aufkommende Kribbeln und das Gefühl, dass es am nächsten Tag dann ernst werden würde.

Und dann war es soweit, der nächste Morgen begann bereits warm und ließ schon vermuten, dass der Wettkampf in einer ziemlichen Hitze stattfinden würde (was wir alle über diverse Wetterapps natürlich auch schon im Vorfeld wussten).

Und es sollte auch eine ziemliche Hitzeschlacht werden!

Um 9 Uhr standen alle Athleten nach letzten Vorbereitungen in der ersten Wechselzone und dem Einschwimmen in ihren Neos am Schwimmstart als der Startschuss für das Profifeld bereits ertönte. Vor allem ist im Profifeld Jan Frodeno zu erwähnen, der das Rennen sicher und ungefährdet nach Hause brachte und den Triathlon Team Düsseldorf-Athleten auf der Radstrecke begegnen sollte. Bei den Profifrauen gewann Helle Frederiksen aus Dänemark.

Um 9:15 Uhr ertönte dann der erste Startschuss für die Agegrouper und der Rolling-Start erfolgte mit jeweils 4 Startern, die alle 5 Sekunden in den See sprinteten. Hierdurch entstand von Anfang an eine Kette an Schwimmern und das Gedränge wurde nicht allzu groß (nicht dass es nicht trotzdem das ein oder andere Positionsgerangel im See gab 😉 Aber insgesamt war es ein recht angenehmes Schwimmen mit gut gekennzeichneter Strecke.

Der Wechsel erfolgte ziemlich reibungslos, wenn man die Wechselbeutel schnell genug in der Masse ausfindig machen konnte und das Umziehen war in Wechselzelten recht bequem und schnell möglich.

Dann folgte das Radfahren mit den ersten zehn Kilometern flach, so dass man sich als Athlet gut vom Schwimmen an die Bewegungsänderung auf dem Rad gewöhnen konnte, bevor dann die ersten Anstiege folgten. Die ließen dann allerdings auch nicht lange auf sich warten und schnell wurde klar, dies ist keine Strecke zum „knallen“ oder „ballern“ und dass es wohl Sinn machen würde, sich einige „Körner“ für den restlichen Wettkampf übrig zu lassen.

Die Verpflegungsstellen beim Radfahren waren dabei gut kenntlich gemacht und wie das komplette Event von der Organisation her nur zu loben. Ein Teil der Radstrecke fuhr man wieder zurück, so dass man als Athlet ganz  gut einschätzen konnte, welche Anstiege einen auf dem Rückweg denn noch so ein zweites Mal erwarten würden.

Mit dem Einfahren in die zweite Wechselzone in Bad Schönborn, in der den Athleten das Rad von den Eventhelfern „nur so aus der Hand gerissen wurde“ begann dann die Vorbereitung auf den Halbmarathon.

Hier wurde schnell klar, dass der gefühlt heißeste Teil des Wettkampfes wohl genau jetzt kommen würde. Alle Athleten des Triathlon Teams Düsseldorf hatten hier mit einer Hitze von um die 30 Grad zu kämpfen. Da machte dann auch Jan Frodenos Aussage vor dem Schwimmstart auf einmal noch mehr Sinn: bei den Temperaturen solle man am besten doch ein, zwei Gänge schon beim Radfahren rausnehmen, um später noch fit in der Sonne laufen zu können.

Nun ja, so wurden die gut bestückten Verpflegungsstationen umso mehr genutzt und schließlich konnten alle TTD Athleten dieses top organisierte Event finishen. Vor allem beim Laufen haben die mitgereisten Vereinskollegen ganze Arbeit geleistet und große Teile dazu beigetragen, dass man als Athlet bis zum Finish durchgezogen hat. Installierte Sprühduschen, wie gesagt top bestückte Verpflegungsstände und kalte Schwämme haben ebenso etwas helfen können, die Körpertemperatur einigermaßen wieder runter zu kühlen.

Der Zieleinlauf beim IM 70.3 Kraichgau war stimmungsmäßig grandios und im Athletesgarden konnten sich anschließend alle TTD Athleten bei Erfrischungsgetränken und Snacks erholen und vor allem abkühlen 😉